Forschungsfortschritt | Erforschung der Beziehung zwischen D-Allulose und Gesundheit
Am 2. Juli 2025 veröffentlichte die Abteilung für Lebensmittelsicherheitsstandards, -überwachung und -bewertung der chinesischen Nationalen Gesundheitskommission die Bekanntmachung zu D-Allulose und 19 weiteren „drei neuen Lebensmitteln“ (Bekanntmachung Nr. 4 von 2025). Nach einem fünfjährigen Überprüfungsprozess wurde D-Allulose offiziell als konform zugelassen und ist damit die wichtigste neue Lebensmittelzutat in dieser Bekanntmachung.
RForschungsfortschritt
D-Allulose schwächte die Metaflammation ab, indem es Fettgewebemakrophagen beruhigte, die Darmbarriere stärkte und die Darmmikrobiota bei HFD-Mäusen modulierte
Zusammenfassung: Übermäßiger Nährstoffkonsum führt zu Fettleibigkeit und Stoffwechselstörungen und löst metabolische Entzündungen aus. D-Allulose wirkt gegen Fettleibigkeit und senkt den Blutzuckerspiegel. Seine Rolle bei metabolischen Entzündungen ist jedoch unklar. In dieser Studie erhielten Mäuse, die mit fettreicher Nahrung (HFD) gefüttert wurden, 60 Tage lang 300 mg/kg D-Allulose. Entzündungswerte in verschiedenen Geweben, Veränderungen der Darmbarrierefunktion und die Zusammensetzung der Darmmikrobiota – ein wichtiger Biomarker für metabolische Entzündungen – wurden analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass D-Allulose die durch HFD verursachte metabolische Entzündung signifikant abschwächte, was durch reduzierte Entzündungsmarker und eine unterdrückte Aktivierung entzündungsfördernder Makrophagen im Fettgewebe belegt wurde. Darüber hinaus stellte D-Allulose die beeinträchtigte Darmbarrierefunktion effektiv wieder her, indem es Tight-Junction-Proteine hochregulierte, Becherzellen auffüllte und die Zusammensetzung der Darmmikrobiota modulierte, wodurch die Darmintegrität verbessert und metabolische Entzündungen gelindert wurden. Diese Erkenntnisse unterstreichen das Potenzial von D-Allulose bei der Behandlung von Fettleibigkeit und metabolischen Entzündungen und bieten neue Möglichkeiten für seine zukünftige Anwendung.
Schlussfolgerung: D-Allulose schützt durch mehrere Mechanismen vor HFD-induzierter metabolischer Entzündung:
1. Senkung des Spiegels entzündlicher Zytokine und Hemmung der Aktivierung metabolisch aktivierter Makrophagen im Fettgewebe.
2. Erhöhung der Becherzellzahl und der Expression von Tight-Junction-Proteinen (z. B. ZO-1, OCLN), wodurch die Darmdurchlässigkeit und die zirkulierenden LPS-Werte verringert werden.
3. Veränderung der Struktur der Darmmikrobiota zum weiteren Schutz der Darmbarriere.
Referenz:
Zhao T T, Zhao G Q, Gao F, et al. D-Allulose schwächte die Metaflammation ab, indem es Fettgewebemakrophagen beruhigte, die Darmbarriere stärkte und die Darmmikrobiota bei HFD-Mäusen modulierte[J]. Journal of Functional Foods, 2024, 121: 106417. DOI:10.1016/j.jff.2024.106417
Kamelmilch und D-Allulose sSynergetisch verbesserter Geschmack von Kamelmilch und gelinderte Insulinresistenz des MenschenHepG2-Zellen
Zusammenfassung: Kamelmilch, die in Wüsten- und Halbtrockengebieten häufig konsumiert wird, besitzt einen hohen Nährwert und potenzielle therapeutische Eigenschaften. Allerdings schränkt sein einzigartiger Geschmack die breitere Akzeptanz ein. Diese Studie untersuchte Kamelmilchproteinbestandteile mit potenziell lindernder Wirkung auf die Insulinresistenz sowie die synergistische hypoglykämische Wirkung von Kamelmilch und D-Allulose. Die Lebensfähigkeit der Zellen, der Glukoseverbrauch und die morphologischen Veränderungen wurden in behandelten, insulinresistenten HepG2-Zellen bewertet. Experimente zur sensorischen Bewertung wurden durchgeführt, um eine Formel zu bestimmen, die den Geschmack von Kamelmilch verstärkt. Es wurde festgestellt, dass die optimale Konzentration zur Linderung der Insulinresistenz 4 mg/ml CWP4-Protein in Kombination mit 1 mg/ml D-Allulose für 12 Stunden beträgt. Die Zugabe von D-Allulose zu Kamelmilch im Verhältnis 1:36 reduziert unerwünschte Gerüche und bewahrt gleichzeitig die besten Geschmackseigenschaften. Diese Arbeit unterstützt die Entwicklung funktioneller Lebensmittel auf Kamelmilchbasis mit potenziellen Vorteilen für die Blutzuckerregulierung und erweitert so den Verbrauchermarkt.
Schlussfolgerung: Die Kombination von 4 mg/ml CWP4-Protein und 1 mg/ml D-Allulose über 12 Stunden zeigte optimale Effekte zur Verbesserung der Insulinresistenz in HepG2-Zellen. Geschmacksprofile zeigten, dass ein Verhältnis von D-Allulose zu Kamelmilch von 1:36 die sensorischen Eigenschaften verbesserte, ohne den Gesamtgeschmack zu beeinträchtigen. Diese Erkenntnisse legen den Grundstein für weitere Studien zum Funktionsumfang und den Mechanismen von Kamelmilch und fördern ihre Entwicklung zu funktionellen Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten für das Diabetesmanagement.
Referenz:
Aili T, Xu Z X, Liu C, et al. Kamelmilch und D-Allulose verbesserten synergistisch den Geschmack von Kamelmilch und linderten die Insulinresistenz menschlicher HepG2-Zellen[J]. Heliyon, 2025, 11(2): e41825. DOI:10.1016/j.heliyon.2025.e41825
Verbesserung der Wundheilung bei Diabetes: therapeutisches Potenzial der D-Allulose-Ergänzung bei der Reparatur von diabetischem Hautgewebe und der Modulation von Entzündungen
Zusammenfassung: Mit dem weltweiten Anstieg von Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) stellt die beeinträchtigte Wundheilung im diabetischen Hautgewebe eine erhebliche gesundheitliche Herausforderung dar. Die Minimierung von Nebenwirkungen bei der Behandlung dieser Erkrankung ist von entscheidender Bedeutung. D-Allulose hat lipidsenkende und entzündungshemmende Eigenschaften durch Verbesserung der Insulinresistenz und Glukoseintoleranz gezeigt. Seine potenzielle Rolle bei der diabetischen Wundheilung ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Diese Studie hat gezeigt, dass die orale Verabreichung von D-Allulose die Wundheilung der Haut bei mit HFD gefütterten T2DM-Ratten signifikant verbesserte. Die Behandlung verbesserte die Bildung von Granulationsgewebe, Fibroblastenaktivierung, Kollagenablagerung, Angiogenese und reduzierte die M1-Makrophagenpolarisation und Gewebeentzündung. Darüber hinaus schwächte D-Allulose durch hohe Glukosewerte induzierte Entzündungsreaktionen durch Regulierung des p38/NLRP3/Caspase-1-Signalwegs ab und verbesserte die Zelllebensfähigkeit und -proliferation teilweise über die Aktivierung des mTOR-Signalwegs.
Schlussfolgerung: Die D-Allulose-Supplementierung stellte die abnormale Expression von p38/NLRP3 und mTOR im diabetischen Hautgewebe und in den Fibroblasten teilweise wieder her und linderte so die mit Typ-2-Diabetes und HFD assoziierte chronische Entzündung. Die Behandlung verbesserte zudem die zelluläre Seneszenz und entzündungsfördernde Reaktionen und untermauert damit ihr Potenzial als vielversprechende Strategie auf Basis von Nahrungsergänzungsmitteln zur Verbesserung der Wundheilung und der Lebensqualität bei Diabetikern.
Referenz:
Wang Z, Shi Y H, Zheng P C, et al. Verbesserung der diabetischen Wundheilung: Das therapeutische Potenzial von Allulose-Ergänzungsmitteln bei der Reparatur von diabetischem Hautgewebe und der Modulation von Entzündungen[J]. Food Bioscience, 2024, 62: 105439. DOI:10.1016/j.fbio.2024.105439
Auswirkungen des D-Allulose-Konsums auf enterische Pathogene in der menschlichen Darmmikrobiota: Eine randomisierte kontrollierte Studie
Zusammenfassung: D-Allulose ist ein seltener Zucker der Kategorie GRAS (Generally Recognized as Safe) und ein potenzieller Saccharose-Ersatz. Trotz seiner wachsenden Beliebtheit gibt es nur wenige Studien, die seine Auswirkungen auf die menschliche Darmflora, einschließlich pathogener Arten, untersucht haben. In dieser 12-wöchigen, randomisierten, doppelblinden, parallelen, placebokontrollierten Studie wurde die Sicherheit des D-Allulose-Konsums beim Menschen untersucht. Die Probanden erhielten entweder 15 g/Tag D-Allulose oder Sucralose (Placebo). Vor und nach der Intervention wurden Stuhlproben gesammelt und mittels Shotgun-Metagenomik analysiert, um die mikrobielle Diversität, taxonomische Verschiebungen, die Häufigkeit pathogener Bakterien (C. difficile, H. hepaticus, K. pneumoniae, B. fragilis, S. aureus, S. enterica) und die Produktion kurzkettiger Fettsäuren (SCFA) zu bewerten. Es wurden keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der mikrobiellen Diversität, der pathogenen Bakterienwerte oder der SCFA-Produktion beobachtet. Dies weist darauf hin, dass der D-Allulose-Konsum sicher ist und weder das Darmmikrobiom noch die Prävalenz von Pathogenen beeinträchtigt.
Schlussfolgerung: Diese Studie bestätigt die Sicherheit von D-Allulose als Lebensmittelzutat, ohne negative Auswirkungen auf die Darmmikrobiota oder die SCFA-Produktion. Diese Ergebnisse liefern wertvolle Belege für die weitere Verwendung und Forschung in den Ernährungs- und Gesundheitswissenschaften. Zukünftige Arbeiten sollten die langfristigen Auswirkungen von D-Allulose auf die Darmmikrobiota und die Stoffwechselgesundheit in verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Ernährungskontexten untersuchen.
Referenz:
Park H, Baek J, Park S Y, et al. Auswirkungen des D-Allulose-Konsums auf enterische Pathogene in der menschlichen Darmmikrobiota: eine randomisierte kontrollierte Studie[J]. Journal of Functional Foods, 2024, 122: 106555. DOI:10.1016/j.jff.2024.106555












 
                   
                   
                  